Die Bedeutung von IT-Schulungen
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Die Bedeutung von IT- Schulungen
Bei der Einführung einer neuen Software oder eines neuen Systems sind IT-Schulungen für Ihre Mitarbeiter essenziell, um das System anschließend effizient nutzen zu können. Mit der richtigen Anleitung können Ihre Mitarbeiter die Software optimal einsetzen, Sicherheitsrisiken minimieren und Prozesse verbessern. Damit tragen Schulungen und Workshops wesentlich zum Erfolg der digitalen Transformation Ihres Unternehmens bei. Diese Gründe verdeutlichen, warum Schulungen bei der Einführung neuer Systeme so wichtig sind:
Reduzieren von Fehlern
Ohne ausreichendes Training können schnell Fehler passieren, die die Produktivität und Betriebsabläufe beeinträchtigen können.
Effizienzsteigerung
Gut geschulte Mitarbeiter nutzen Systeme optimal, was die Effizienz und damit auch die Rentabilität steigert.
Akzeptanz und Motivation
Wenn Mitarbeiter sich im Umgang mit neuen Systemen sicher fühlen, steigt ihre Akzeptanz für die Veränderung. Sie sind motivierter, neue Technologien zu nutzen und sich aktiv in Veränderungsprozesse einzubringen.
Risikominimierung
Durch gezielte Schulungen können Risiken, die durch falsche Nutzung entstehen, minimiert werden. Dies ist vor allem in sensiblen Bereichen wie IT-Sicherheit entscheidend.
Schnellere Implementierung
Mit der richtigen Schulung kann die Zeit bis zur vollständigen Systemeinführung erheblich verkürzt werden.
Arten von IT-Schulungen
Grundsätzlich lassen sich IT-Schulungen anhand ihres Inhalts unterscheiden. Die wichtigsten Formen sind dabei die Grundschulung und die Aufbauschulung. Diese lassen sich außerdem weiter anhand des späteren Users in Anwenderschulung sowie Key-User Schulung unterscheiden. Eine Grundschulung kann demnach bspw. zusätzlich eine Anwenderschulung sein. Sie kann aber ebenso eine Key-User Schulung sein. Gleiches gilt für Aufbauschulungen.
Unterscheidung der Schulungsmethoden
Neben der Unterscheidung hinsichtlich des Schulungsinhalts, lassen sich Schulungen auch anhand der Schulungsmethode unterscheiden. Dabei geht es darum, wie und wo eine Schulung stattfindet. Es spielt dabei grundsätzlich keine Rolle, um welche Art von Schulung es sich handelt – jedoch erweisen sich einige Schulungsmethoden für bestimmte Inhalte oder Unternehmensorganisationen sinnvoller als andere.
Fallbeispiel: Einführung eines neuen ERP-Systems bei der InnoWave GmbH
Unternehmensvorstellung
Die InnoWave GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, das hochkomplexe, individuelle Verpackungsmaschinen für die Industrie fertigt. Um ihre Produktionsprozesse, Lagerverwaltung und Auftragsabwicklung zu optimieren, hat das Unternehmen beschlossen, ein neues ERP-System einzuführen. Dieses System soll die Produktionsplanung, den Einkauf, die Lagerverwaltung sowie die Buchhaltung und das Projektmanagement unterstützen. Damit die Einführung reibungslos verläuft, hat der betreuende IT-Dienstleister einen Schulungsplan entwickelt. Der Schulungsprozess erstreckt sich über mehrere Phasen und beginnt bereits vor Einführung des Systems.
Drei Monate vor Einführung: Key-User Schulung
Die Key-User Schulung beginnt bereits drei Monate vor Einführung des Systems, da die Key-User eine entscheidende Rolle im Schulungs- und Supportprozess spielen. Key-User aus jeder Abteilung werden intensiv geschult, um Experten für das neue System zu werden und ihre Kollegen bei der Einführung zu unterstützen.
Beispiel: Der Produktionsleiter wird umfassend in die Feinplanung, Kapazitätssteuerung und Produktionsoptimierung eingewiesen und kann diese Funktionen später an Kollegen weitergeben.
Zwei Monate vor Einführung: Grund- und Anwenderschulungen
Die Grundschulung wird ca. zwei Monate vor dem Go-Live-Zeitpunkt durchgeführt und richtet sich an alle Mitarbeiter der InnoWave GmbH, die das neue System in ihrem Arbeitsalltag nutzen werden. Sie lernen das Navigieren in den Menüs, die grundlegenden Funktionen wie das Abrufen von Daten oder das Erfassen von Bestellungen und Produktionsaufträgen. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl findet diese Schulung online statt.
Beispiel: Die Mitarbeiter des Einkaufs machen sich mit der Erstellung von Bestellanforderungen vertraut.
Ein Monat vor Einführung: Aufbauschulungen in Präsenz
Die Aufbauschulung wird einen Monat vor der Einführung des ERP-Systems angeboten. Sie findet in Präsenz statt. Hierbei werden fortgeschrittene Funktionen und abteilungsspezifische Workflows vermittelt. Das Gelernte aus der Grundschulung wird wiederholt und vertieft.
Beispiel: Die Lagerverwaltung wiederholt das Buchen von Wareneingängen und -ausgängen sowie das Verfolgen von Lagerbewegungen.
Fortlaufend nach der Einführung: Onlineschulungen und Webinare
Nach der Einführung des neuen ERP-Systems sind Onlineschulungen besonders nützlich, wenn Mitarbeiter der InnoWave GmbH ihre Schulungseinheiten nachholen oder ergänzen müssen. Sie werden ebenso nach der Einführung zum Onboarding neuer Mitarbeiter genutzt. Webinare sind bei Einführung von System-Updates sinnvoll. Das beratende IT-Unternehmen erstellt individuelle Videos mit den für die InnoWave GmbH relevanten Neuerungen bei der Einführung eines Systemupdates.
Beispiel: Die Mitarbeiter im Einkauf lernen die neuen Masken im System nach einem Update kennen.
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